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 Skulpturengarten
des Museums

Skulpturengarten des Museums

Othmar Jaindl

1911Am 16. September wird Othmar Jaindl in St. Veit a. d. Glan geboren
1918-24Volksschule und Mittelschule in Villach
1925-28Bundeslehranstalt für Bau und Kunstgewerbe, Fach Holzbearbeitung in Villach
1929Gehilfe bei Bildhauer Max Domenig in Hallein
1929-32Kunstgewerbeschule Wien (Prof. Anton Hanak)
1932-39Akademie der bildenden Künste Wien  ( Professoren Anton Hanak und Albert Bechtold )
1940-45Kriegsdienst in Skandinavien
Ab 1946Freischaffender Künstler im Elternhaus  in St. Ruprecht bei Villach
1950Baubeginn des Atelierwohnhauses in St. Andrä bei Villach
1967gemeinsame Ausstellung mit Werner Berg in Kostanjevica na Krki
1982stirbt Othmar Jaindl am 1. Jänner

Was Othmar Jaindl herausforderte, war einerseits der Werkstoff Holz, der nahezu sämtliche Etappen seines Œuvres kennzeichnet und zum anderen der stete Wunsch nach Vervollkommnung der Form. Jaindl ging hier mitunter bis an die äußersten Grenzen, die das orthodoxe, in gewisser Weise vorbelastete Material zulässt. Zugleich war er darum bemüht, Merkmale und Charakter des Werkstoffes Holz zu erhalten, ja zu betonen und durch das Aufspüren einer adäquaten Form erst richtig zum Leben und Erklingen zu bringen. Er führt mit dem Holz gleichsam einen Dialog, ein in dieser Intensität und Ausdauer höchst ungewöhnliches Zwiegespräch, das erst der Tod beendet.

Durch seine Lebens- und Arbeitsumstände (Jaindl besaß ein mit großem Einsatz und viel Liebe errichtetes Atelier in Landskron bei Villach), wurde die im wesentlichen künstlerisch vorgegebene Position des Außenseiters noch im Sinne einer deutlichen Absenz vom Galerien- und Ausstellungsbetrieb der Großstädte und deren intellektuellem Klima betont. Der Einklang mit der Natur und ihrem Kräftereservoir war Jaindl offensichtlich wichtiger als eine mögliche Einbindung in ein seinem Naturell widersprechendes Kräftespiel in den Metropolen. (Peter Baum)