Altar der heiligen Familie
Der Altar zeigt in der Mitte die Heilige Familie als einfache Bauersleute, das Christuskind, symbolisch die Arme zur Kreuzform ausgebreitet, „taghell“ vor intensiv rotem Hintergrund, umgeben von vorwiegend in Blau gehaltenen Nachtszenen.
Der Altar entstand 1933 nach zahlreichen Vorstudien, wahrscheinlich in Zusammenhang mit der Ausschreibung einer Ausstellung religiöser moderner Kunst anlässlich des in der Zeit des österreichischen Ständestaat veranstalteten Katholikentages in Wien. Werner Berg reichte jedenfalls den Altar dafür ein, seine Teilnahme wurde von der Jury jedoch abgewiesen.
In diesem Werk erfolgt Werner Bergs stärkste Annäherung an Emil Nolde, dennoch ist bei näherer Betrachtung Bergs Eigenheit vor allem in Bezug auf Form und Farbe, aber auch der radikalen Flächigkeit des Mittelbildes unverkennbar.