Im Jänner
„Ein Motiv, das den Künstler durch sein ganzes Leben begleitet, besteht in zwei Kirschbäumen im Umfeld des Hofes. Die beiden Bäume stehen nahe aneinander, bilden gewissermaßen ein „Paar“. In ihrem Zusammensein und in einer etwas absonderlichen Form ihrer Äste entdeckt Werner Berg bereits kurz nach seiner Ansiedlung die Bildhaftigkeit der Situation. Das Motiv – einmal erkannt – begleitet Werner Berg nun fortan. Der „Doppelbaum“ findet sich wiederholt durch das ganze Werk hindurch, sein Älterwerden ist in der Malerei festgehalten. Die Bäume werden zum Symbol, übermitteln Lebenslagen. Nach dem Tod seiner Frau entsteht das Bild „Im Jänner“, in welchem einer der Bäume „geborsten“ dargestellt ist. Die Reihe findet gleichermaßen zeichenhaften Abschluss mit dem Bild „Vor dem Ende“. Die Existenz der Kirschbäume wird so gleichermaßen zur Bestimmung des Lebens wie der Kunst Werner Bergs“, schreibt Barbara Biller.