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Christine Lavant

Entstehungsjahr: 1951
Christine Lavant

Werner Berg lernte die damals noch unbekannte Künstlerin 1950 auf einer Autorentagung in St. Veit an der Glan kennen. Er war sofort von ihrer Dichtkunst und ihrer Persönlichkeit tief beeindruckt, und eine ungewöhnliche Künstlerbeziehung nahm ihren Anfang. 1951 entstand eine Serie von Bildnissen der Dichterin, von denen dieser Holzschnitt – auch als Umschlagabbildung ihres Gedichtbandes „Die Bettlerschale“ verwendet – wohl der bekannteste ist. Wieland Schmied schreibt dazu: „Vielleicht sind es die großen, zugleich fragenden und wissenden Augen, die Christine Lavant so sehr den Ausdruck eines hinhörenden, auf eine sehr ferne und leise Stimme horchenden Menschen geben. – In wunderbarer Weise hat der Maler Werner Berg diesen Ausdruck der Augen auf vielen seiner Holzschnitte und Gemälde wiedergegeben, hat er immer wieder seine Bildnisse um diese Augen gebaut; der seltene Fall des kongenialen Porträts ist hier erreicht, das mit der Leiblichkeit auch die Geistigkeit des Dargestellten für immer bewahrt.“